Buchtipp für den Genießer-Gaumen: „Wilder Genuss“ von Stephan Solich
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Solich ist Chefkoch des „Goldenen Hirschen” im österreichischen Bierbaum und ein wahrer Wildbret-Spezi. Seine Kreationen reichen von deftig-kross bis würzig-weich, und die Rezepte haben so klangvolle Namen wie „Elefantenohr vom Sika auf Rucola mit Granatapfel” oder „Grillspieß von der Jagdstrecke”. Hier finden sich aber auch Gerichte wie „Wildschweinbeuschel mit Serviettenknödeln” oder „Gamsragout in der Rotweinbirne und Gamsrücken in der Kräuterkruste mit Grießknödel” .
Aus der geflügelten Ecke lachen die „Tortellini vom Fasan auf Steinpilzen à la creme” und die „Gebratene Wildentenbrust mit Eierschwammerlfülle und karamellisiertem Kraut.” Das sind natürlich nur einige Auszüge, eigentlich liest sich schon das Inhaltsverzeichnis von wilder Genuss wie ein Gourmet-Roman.
Aus der Rubrik „Spezialitäten & Süßes” winken z.B. „Gespicktes Wildschweinherz mit Safrannudeln” oder „Erdbeermarillenragout mit karamellisiertem Ziegenkäse” (s. Bild).
Die Rezepte sind teils einfach zuzubereiten und mit kurzen Zutatenlisten, teils das Gegenteil: hier wagt sich als Meister heran, wer die erste Kochstufe erklommen hat und nach Herausforderungen sucht. Doch keins der Gerichte ist so kompliziert beschrieben, dass man Angst bekommen könnte: die Aufmachung ist übersichtlich, die Anweisungen verständlich formuliert mit jeweils interessanten Insider-Tipps am Ende jeden Rezeptes.
Im Glossar kann der wilde Genießer sich informieren, falls er den einen oder anderen Ausdruck nicht verstanden hat. Und erfährt: Karfiol ist Blumenkohl, Dalken sind Hefeküchlein, Germ ist Hefe…und vieles mehr.
Solich, Stefan: „Wilder Genuss”. Verlag Neumann-Neudamm. 10.2009. 157 Seiten, gebundene Ausgabe. 29.95 €
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